Der Schlingentisch ist eine Gerätekonstruktion, in der ein Patient die Schwerelosigkeit
des ganzen Körpers oder einzelne Körperteile erfahren kann. Dazu werden einzelne
Körperteile mithilfe spezieller Seilzüge und Schlingen aufgehängt. Die Seilzüge
sind höhenverstellbar und halbieren das daran hängende Gewicht des Körperteils
beim hochziehen.
Ziele
- Lagerung und Entlastung bestimmter Gelenke.
- Entspannung in stabiler Mehrpunktaufhängung.
- Geziehlte Extension der Wirbelsäule.
- Bewegungserleichterung: Der Pat. kann unter Abnahme der Eigenschwere und
ohne Reibungswiderstand Bewegungen ausführen, die aufgrund von Schmerzen
(Trauma, Arthrose) oder Muskelschwäche (Lähmungen, Muskeldystrophien) sonst nicht möglich
wären.
Generell können alle Erkrankungen aus dem Bereich der Orthopädie, Chirurgie und Neurologie
mit dem Schlingentisch behandelt werden. Besonders geeignet ist die Methode bei Pat. mit Hüftarthrose,
Kniearthrose, "Hexenschuss", Morbus Scheuermann und Morbus Bechterew.
Die Methode sollte nicht angewendet werden bei:
- Epilepsie, großflächige Hautverletzungen, Verbrennungen oder Exeme.
- besonders bei der Ganz - und Oberkörperaufhängung: Kreislaufinsuffizienz
und Schwindel.